Indexfonds und ETFs für Rohstoffe

Rohstoffe erleben derzeit einen Höhenflug. Sowohl Edelmetalle wie Gold oder auch Energieträger wie Öl oder Gas ziehen im Preis an. Doch dies sind nur die kurzfristigen Aspekte, vor allem aber langfristig besitzen sie eine sehr gute Prognose. Denn aufstrebende Nationen besitzen einen immer stärkeren Bedarf an Rohstoffen. Auch die wachsende Weltbevölkerung verursacht im Bereich der Nahrungsmittelrohstoffe eine ansteigende Nachfrage. Als Anleger kann man durch bestimmte Indexfonds bequem gleich in mehrere Rohstoffarten investieren.

Preissteigerungen bei Rohstoffen aller Art

Rohstoffe aller Art werden immer wichtiger. Wie beschrieben verursacht der wachsende Bedarf der Schwellenländer eine erhöhte Nachfrage, vor allem im Bereich Energie- und Basismetalle. Die wachsenden Volkswirtschaften beispielsweise in China oder Indien werden die Preise langfristig weiter nach oben schrauben. Auch Agrarrohstoffe sind durch die wachsende Weltbevölkerung immer begehrter und nicht zuletzt wird auch der Preis für Energierohstoffe eher steigen, denn fallen. Zwar waren die Preise für Öl oder Gas infolge der Weltwirtschaftskrise in den Jahren 2008/2009 gesunken, an der grundsätzlichen Verknappung der Reserven ändert dies nichts. So wundert es wenig, dass mit der Erholung der globalen Wirtschaft auch bei dieser Rohstoffgruppe wieder steigende Preise zu beobachten waren.

Indexfonds für Rohstoffinvestment nutzen

Um als Anleger breit in die Klasse der Rohstoffe zu investieren, kann man bei verschiedenen Anbietern Indexfonds entdecken, die nicht nur die Wertentwicklung von einem Rohstoff abbilden, sondern von einer ganzen Gruppe. Dies hat den Vorteil, dass man mit einem einzigen Investment in unterschiedlichste Rohstoffarten investiert. Dadurch verringert man nicht nur die Fondsgebühren, die beim Kauf von mehreren unterschiedlichen Fondsanteilen höher ausfallen würden, sondern man streut auch das Risiko wesentlich besser. Sollte beispielsweise der Goldpreis wieder fallen, aber gleichzeitig die Preise für Energieträger wie Öl oder für Lebensmittelrohstoffe wie Getreide steigen, ist man vor einem Verlust besser geschützt.

Beispielfonds für Rohstoff-ETFs

Interessierte können beispielsweise einen Indexfonds vom Anbieter Lyxor Funds Solutions nutzen. Der Fonds mit dem etwas umständlichen Namen Lyxor Bloomberg Equal-weight Commodity ex-Agriculture UCITS ETF (ISIN: LU0419741177) investiert in 12 unterschiedliche Rohstoffe und bildet so die jeweilige Wertentwicklung ab.
Unter den Rohstoffen lassen sich die wichtigsten Arten vorfinden, in der Gruppe der Edel- und Basismetalle:
  • Gold
  • Silber
  • Kupfer
  • Zink
  • Aluminium
  • Nickel
  • Platin
  • Palladium

Energieträger:

  • WTI Crude Oil
  • Brent Crude Oil
  • Heizöl
  • Erdgas

Über unseren Partner ist dieser ETF zu erwerben und auch als Sparplan einrichtbar.

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Vorgehensweise der Preisabdeckung

Um die Preisentwicklung der genannten Rohstoffe abzubilden, nutzt das Fondsmanagement Terminkontrakte. Diese auch Future Kontrakte genannten Papiere werden für eine bestimmte Zeitspanne abgeschlossen und kurz vor dem Ablauf wieder verlängert. Die Auswahl bei diesem Fonds basiert auf der „Optimum Yield Methode“, diese versucht die so genannten negativen „Roll-Effekte“ zu minimieren. Diese renditemindernden Effekte entstehen dadurch, dass die Kontrakte mit dem nächsten Fälligkeitstermin in der Regel teurer gehandelt werden als die fälligen Kontrakte. Eine physische Lieferung der Rohstoffe erfolgt also nicht, da sie zu hohen Transport- oder auch Lagerkosten führen würde.

Anteile der Rohstoffklassen

Rohstoffe ETF Zusammensetzung

Auf dem Screenshot der Consorsbank ist die aktuelle Zusammensetzung (Februar 2021) des ETFs zu erkennen (unter sonstige fällt aktuell Gold und Erdgas)

Ein Blick auf die aktuelle Verteilung der Rohstoffklassen zeigt, dass die Basis- und Edelmetalle mit etwa 64 % am größten gewichtet sind und die Energierohstoffe erreichen einen Anteil des Gesamtortfolios von etwa 36 %. Auf die letzten fünf Jahre geblickt konnte der Fonds einen Wertzuwachs von rund 56 % erzielen (Stand Februar 2021), wobei besonders nach dem Corona-Crash im März 2020 erhebliche Zugewinne verbucht wurden. Der Zuwachs schlägt auf 5-Jahres-Basis damit auch den DAX (rund +48 %) und wie gesagt besitzen Rohstoffe eben besonders langfristig sehr gute Perspektiven.
Weltderfinanzen.net
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